Schwerer Betrug durch zurückgedrehten Kilometerzähler – FREISPRUCH
Anwalt erreicht Freispruch bei schwerem Betrug durch manipulierten Kilometerzähler am Auto.
Der Angeklagte hatte ein Kfz verkauft, dessen Kilometerzähler zurückgedreht worden sein soll. Dadurch soll ein Schaden von 20.000 Euro entstanden sein. Die Staatsanwaltschaft warf ihm daher schweren Betrug vor: https://www.ris.bka.gv.at/
Ermittlungsverfahren
Der Angeklagte legte bereits bei den polizeilichen Ermittlungen einige Dokumente vorgelegt, die durchaus seine Unschuld beweisen hätten können. Da der Angeklagte, damals im Ermittlungsverfahren noch „Beschuldigter“, jedoch bereits mehrmals einschlägig vorbestraft war, darunter eine gleiche Straftat, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Anwalt
Der Beschuldigte kontaktierte vor seiner Vernehmung bei der Polizei einen auf Strafrecht spezialisierten Rechtsanwalt. Jedoch beging er den Fehler, alleine zur Vernehmung zu gehen – entgegen dem Rat des Rechtsanwaltes.
Bei der Polizei sagte der Angeklagte grundsätzlich zwar nicht schlecht aus, jedoch nicht ausreichend gut bzw überzeugend um zu erwirken, dass die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren einstellt. Ein Strafverteidiger oder auf Strafrecht spezialisierter Rechtsanwalt hätte hier womöglich dafür sorgen können, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt worden wäre.
Wie sinnvoll es ist, sich möglichst früh von einem auf Strafrecht spezialisierten Rechtsanwalt oder Verteidiger in Strafsachen vertreten lässt, sehen Sie im folgenden Artikel:
Hauptverhandlung
Der Strafverteidiger bzw Rechtsanwalt hatte im Hauptverfahren, in der Hauptverhandlung, mehrere Zeugen beantragt. Einer davon war ein sehr glaubwürdiger Zeuge, der vor allem das vermeintliche Opfer als Betrüger entlarven konnte.
Das Gericht musste die Hauptverhandlung mehrmals vertagen, da das vermeintliche Opfer nicht zur Hauptverhandlung erschienen war. Letztlich musste die Polizei den Zeugen bzw das Opfer über mehrere hundert Kilometer weit zur Hauptverhandlung bringen. So dubios dieses mehrmalige Nicht-Erscheinen des Zeugen gewesen war, so dubios war dessen Auftreten und seine Aussagen vor Gericht: Er konnte beinahe alles, was er bei der Polizei angegeben hatte,nicht mehr bestätigen. Er verfiel sogar in eine Art Schockzustand als er mit der Aussage des glaubwürdigen Zeugen, der ihn indirekt des Betruges verdächtig gemacht hatte, konfrontiert wurde. Danach war er nicht mehr im Stande selbst einfachste Fragen sinnhaft zu beantworten. Der zeuge konnte die Fragen des Verteidigers gar nicht mehr beantworten.
Dem Gericht blieb letztlich nichts anderes übrig als den Angeklagten freizusprechen.
Schwerer Betrug Kilometerzähler Anwalt
Betrug fraud ozbiljnije varanje более серьезный обман înșelăciune mai serioasă barare più serio daha ciddi hile
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